19.04.2024

Brand der Tischlerei Kleindienst - Teilabschnittsübung in Hörmsdorf

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war am Freitagabend bei einem Brand in der Tischlerei Keindienst in Hörmsdorf im Einsatz - glücklicherweise nur bei einer Übung. 90 Mitglieder von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei waren an der Übung beteiligt.

Um 18.30 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Eibiswald, Hörmsdorf, Lateindorf, Pitschgau-Haselbach, St. Oswald und Soboth zur Übung alarmiert. Ebenso fanden sich, wie bei einem solchen Szenario üblich, das Einsatzleitfahrzeug der FF Wildbach, das bei der Betriebsfeuerwehr Magna Lannach stationierte Wechselladefahrzeug mit dem Atemschutzcontainer sowie Rettung und Polizei am Übungsort ein. Die am Übungsobjekt vorbeilaufende B69 wurde bereits vor Übungsbeginn aus Sicherheitsgründen gesperrt - die Einsatzfahrzeuge waren innerhalb dieser Fahrverbotszone auch mit Blaulicht unterwegs, wie es sonst eigentlich nur bei Einsätzen verwendet wird.

Aus dem völlig verrauchten Übungsobjekt galt es für die Atemschutztrupps der Feuerwehren sechs vermisste Personen zu retten, zwei weitere Arbeiter waren bei der Flucht von einer Rampe gestürzt und mussten ebenfalls versorgt werden. Die Einsatzleiterin OLM Daniela Novak bildete rasch nach Einsatzbeginn zwei Einsatzabschnitte "West" und "Ost", von beiden Seiten drangen Atemschutztrupps ins Objekt vor und konnten die vermissten Personen nach und nach retten. Parallel dazu wurden mehrere Löschleitungen von außen in Stellung gebracht um das benachbarte Wohnhaus sowie eine benachbarte Autowerkstatt zu schützen.

Die Löschwasserversorgung wurde inzwischen von zwei Hydranten sowie über zwei Tragkraftspritzen aus der vorbeifließenden Saggau hergestellt, um in weiterer Folge mehrere Löschleitungen vornehmen zu können. Die FF St. Oswald ob Eibiswald wurde mit dem Aufbau des Sanitätssammelplatzes beauftragt, mit der seit kurzem einsatzbereiten Drohne des Bereichsfeuerwehrverbandes verschuf man sich in der Einsatzleitung eine Lageübersicht aus der Luft. Währenddessen kam die Meldung über einen vermissten Atemschutztrupp, der vom Rettungstrupp Soboth aber rasch gefunden und aus dem Gebäude gebracht werden konnte.

Nach einer guten Stunde gab die Einsatzleiterin "Brand aus", nach dem Zusammenräumen sammelte man sich beim Rüsthaus Hörmsdorf für die Übungsnachbesprechung, wo Abschnittskommandant ABI Karl Koch die Übung resümierte. Hier lud dann auch Vbgm. Werner Zuschnegg, der sich während der Übung ein Bild von der Schlagkraft der Feuerwehren machte und sich bei den Einsatzkräften für ihren freiwilligen Einsatz bedankte, zu einer Jause ein. Bedanken dürfen wir uns ebenso bei der Familie Kleindienst, die nicht nur das Übungsobjekt zur Verfügung stellte, sondern auch Getränke für die anschließende Kameradschaftspflege sponserte.

Bilder: OBI Marcel Stelzer, Pressebeauftragter Abschnitt 2